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Warum potenzielle Kunden Termine absagen – und du den Grund nie erfährst

  • Autorenbild: Fabian Helfenstein
    Fabian Helfenstein
  • 2. Dez.
  • 3 Min. Lesezeit
Foto: Naomi Eigenmann

Potenzielle Kunden recherchieren dich online, bevor sie mit dir sprechen. Sie googeln deinen Namen. Sie durchsuchen dein LinkedIn. Sie scrollen durch dein Instagram. Sie bilden sich eine Meinung über dich – und du weisst nichts davon.

82% der B2B-Käufer überprüfen dein LinkedIn-Profil, bevor sie überhaupt zustimmen, mit dir zu sprechen. Das Rennen ist gelaufen, bevor du "Hallo" sagst.

Der digitale erste Eindruck entscheidet über Geschäftserfolg. Nicht dein Angebot. Nicht deine Expertise. Sondern das, was potenzielle Kunden über dich finden, wenn sie nach dir suchen.

Die unsichtbare Vortür

Der erste Eindruck findet nicht mehr im Meetingraum statt. Er findet auf Google statt. Auf LinkedIn. Auf Instagram.

B2B-Käufer sind bereits zu 70% durch ihren Kaufprozess, bevor sie überhaupt Kontakt mit dir aufnehmen. Das bedeutet: Wenn jemand dich anruft, hat er seine Meinung über dich bereits gebildet.

"Ich habe mich selbst gegoogelt und bin erschrocken, was man alles gefunden hat", sagt Fabian Helfenstein, Gründer des Entscheider Magazins. "Alte Skate-Videos aus meiner Jugend. Firmen, die meinen Namen als Testimonial genutzt haben, ohne dass ich es wusste. Das Gefühl war: Wie viele Kunden habe ich schon verloren, nur weil ich darauf nicht geachtet habe?"

Das Minimum reicht nicht

Viele Unternehmer denken: "Ich habe eine Website. Ich habe LinkedIn. Das reicht."

Das ist wie zu sagen: "Ich habe Kleidung. Ich bin ja nicht nackt."

Nur weil du eine Website hast, heisst das nicht, dass sie wirkt. Nur weil du ein LinkedIn-Profil hast, heisst das nicht, dass es Vertrauen aufbaut.

Eine veraltete Website kommuniziert unterbewusst: Dieser Mensch achtet sein Business nicht. Ein leeres Instagram-Profil sagt: Diese Person nimmt ihre Marke nicht ernst. Ein LinkedIn ohne Profilbild signalisiert: Hier investiert jemand keine Zeit in seinen Auftritt.

Das digitale Minimum ist nicht optional. Es ist geschäftskritisch.

Neuro Linguistic Content: Die Sprache, die Vertrauen erzeugt

Deine digitale Präsenz besteht nicht nur aus Bildern und Design. Die Sprache, die du verwendest, entscheidet darüber, ob potenzielle Kunden dich als Experten wahrnehmen – oder als Amateur.

Neuro Linguistic Content bedeutet: Du formulierst deine Texte so, dass sie unterbewusst Autorität, Kompetenz und Vertrauen auslösen. Schwache Formulierungen wie "könnte", "vielleicht" oder "eventuell" schwächen deine Position. Starke Aussagen wie "das führt zu", "das erzeugt" oder "das bewirkt" verstärken deine Wirkung.

Wenn dein LinkedIn-Infotext voller Füllwörter steckt, signalisierst du Unsicherheit. Wenn deine Website mit präzisen, klaren Aussagen arbeitet, strahlst du Expertise aus.

Die Kombination aus professionellem Design und präziser Sprache macht den Unterschied zwischen "interessant" und "überzeugend".

Die Checkliste für deine digitale Präsenz

LinkedIn:

  • Professionelles Profilbild (Kopf gross, hohe Qualität)

  • Titelbild, das zum Branding passt

  • Infotext, der klar macht, was du tust

Instagram:

  • Profilbild oder Logo in hoher Qualität

  • Bio, die erklärt, worum es geht

  • Mindestens neun Posts mit professionellen Bildern

Google-Suche:

  • Deine Website erscheint als erstes Ergebnis

  • Magazineinträge, Podcast-Interviews, Vorträge (für High-End Branding)

  • Keine unpassenden oder veralteten Inhalte


Website:

  • Modernes Design (nicht von 2015)

  • Kundenfeedbacks und Testimonials

  • Vertrauenselemente wie Magazineinträge oder Vorträge

  • Professionelle Fotos

Der Wert sinkt in der Verhandlung

Eine schwache Online-Präsenz beeinflusst nicht nur, ob jemand überhaupt mit dir spricht. Sie beeinflusst auch, wie viel du verlangen darfst.

Wenn deine digitale Präsenz unprofessionell wirkt, wirst du nicht als erfolgreich wahrgenommen. Das Signal ist: Diese Person ist nicht ausgebucht. Sie hat es nicht geschafft, jemanden zu bezahlen, der ihr Marketing professionell aufbaut.

Das kommuniziert mit – auch wenn du kein Wort darüber sagst.

Der Wert sinkt unterbewusst. Die Verhandlungsposition schwächt sich. Der Preis wird hinterfragt.

Was du heute tun musst

Öffne Google. Gib deinen Namen ein. Gib deine Firma ein.

Schau dir an, was erscheint. Schau dir dein LinkedIn an. Dein Instagram. Deine Website.

Frage dich: Würde ich mit dieser Person Geschäfte machen?

Wenn die Antwort "Nein" ist, weisst du, was zu tun ist.

Für B2B: LinkedIn zuerst. Für B2C: Instagram zuerst. Die Website ist in beiden Fällen geschäftskritisch.

Du hast sechs Sekunden, um einen starken ersten Eindruck auf Social media zu machen. Nicht sechs Minuten. Sechs Sekunden.

Nutze sie.

 
 
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