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Mental Coach Domenico Furfaro begeistert mit kraftvoller Resilienz-Wahrheit

  • Autorenbild: Fabian Helfenstein
    Fabian Helfenstein
  • 12. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

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Beim GOAT Day am 24. Mai 2025 teilte Domenico Furfaro eine Geschichte, die den Raum zum Schweigen brachte.


Zwei Jahre lang führte er die Gattobar.

Am Ende: Kein Gewinn. Verkauft. Abgeschlossen.


Die meisten würden das als Scheitern verbuchen und nie wieder darüber sprechen.

Aber genau solche Geschichten machten Domenicos Vortrag an diesem Tag so kraftvoll. Keine geschönten Erfolgsgeschichten. Sondern echte, rohe Wahrheit.

"Die Bar war nicht zum Geldverdienen da, sondern zum Lernen", sagte er.

Und dann kam der Twist, der niemand erwartet hatte: Seine Frau war Gast in der Gattobar. Der vermeintliche Misserfolg war der direkte Weg zu einem der wichtigsten Menschen in seinem Leben.


Das ist keine Motivations-Plattitüde. Das ist Realität.

Und genau solche Impulse – authentisch, persönlich, transformierend – machen Events wie den GOAT Day und Speaker wie Domenico Furfaro unverzichtbar.

Hier beginnt die Lektion über Resilienz.


Resilienz entwickelst du bevor du sie brauchst

Domenico Furfaro ist heute Direktor bei Swiss Life und Mental Coach für Profisportler. Seine Karriere: Quereinsteiger, Teamleiter, Niederlassungsaufbau in Lugano und Mailand.

Aber seine wichtigste Erkenntnis kam nicht aus Erfolgen.

Sie kam aus Momenten wie der Gattobar. Aus dem Abend, an dem er trotz Null Lust zu einem Termin ging und dort Menschen traf, die sein Leben veränderten. Aus der Bühnen-Panne, bei der die Technik versagte und er einfach weitermachte.

Seine Botschaft: Resilienz ist nichts, was du entwickelst, wenn du sie brauchst. Wenn du sie wirklich brauchst, ist es zu spät.


Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung bestätigt: Resilienz entwickelt sich über eine längere Zeitspanne und wächst durch Anpassung an schwierige Zeiten.

Du installierst sie vorher. Wie Winterreifen vor dem ersten Schnee.


Das Problem ist für dich

Während der Gattobar-Zeit ging es für Domenico um Arbeiten, Funktionieren, Entscheidungen treffen.

Die Einsicht kam erst später.

Rückblickend wurde klar: Die Bar war ein Trainingsfeld. Sie zeigte ihm, was er nicht wollte (Gastronomie als Lebensmodell) und gleichzeitig, was er wollte (Verantwortung tragen, Menschen führen, wachsen).

Fehler sind nicht das Problem. Sie sind die Erfahrung.

Carol Dwecks Growth Mindset Forschung zeigt: Nicht die tatsächliche Fähigkeit, sondern die Denkweise entscheidet, ob jemand Rückschläge als Lernchance betrachtet oder als persönliches Versagen.

Domenicos Prinzip: "Das Problem ist für dich."

Nicht gegen dich. Für dich.

Es ist dein Trainingsfeld. Deine Chance, stärker zu werden.


Die drei Praktiken, die Resilienz aufbauen

Domenico teilt Resilienz in drei Hauptpraktiken:

Eigenverantwortung. Du entscheidest, wie du auf Probleme reagierst. Nicht die Umstände.

Selbstregulierung. Du lernst, deine Reaktionen zu steuern. Atmung, Pausen, bewusste Unterbrechungen.

Zukunftsplanung. Du setzt Ziele, die dich motivieren. Ohne Ziel gibt es keine Richtung.

Aber das sind keine abstrakten Konzepte. Domenico lebt sie täglich durch konkrete Werkzeuge.


Die Werkzeuge, die du heute installierst

Atemtechniken. Domenico nutzt sie, um sein autonomes Nervensystem zu beeinflussen. Die Atmung ist der am leichtesten zu steuernde Teil deines Körpers, der direkt auf Stress reagiert.

Wim-Hof-Methode. Kaltes Wasser. Kalte Duschen. Die University of Warwick fand heraus: Die Konzentration an Entzündungsmarkern im Blut ist bei Menschen, die die Wim-Hof-Methode praktizieren, geringer.

Die Schildkröte. Domenico trägt sie immer bei sich. Sie ist sein Symbol für Langsamkeit und Beständigkeit. Ein physischer Anker, der ihn daran erinnert: Langsam, aber stetig.

Pausen und Sanduhr. Regelmäßige Unterbrechungen während der Arbeit. Kein Durchpowern. Bewusstes Innehalten.

Tägliche Affirmation. Jeden Morgen liest Domenico: "Ich bin stark und wachse an jeder Herausforderung. Ich entscheide mich heute für Vertrauen und Zuversicht. Ich gestalte mein Leben mit Klarheit und Mut."

Das klingt vielleicht esoterisch. Aber es funktioniert.

Nicht weil es magisch ist. Sondern weil es dein Denken formt, bevor die Krise kommt.


Die Umdeutung kommt später aber du musst jetzt handeln

Domenico sagt es klar: "Die Umdeutung kam nicht währenddessen, sondern durch die Jahre, die danach folgten."

Während der Gattobar-Zeit wusste er nicht, dass er dort seine Frau treffen würde. Er wusste nicht, dass diese zwei Jahre sein Denken über Fehler, Verantwortung und Wachstum formen würden.

Du erkennst den Wert erst später. Aber du musst jetzt handeln.

Das ist der Kern von Resilienz.

Du gehst zum Termin, obwohl du keine Lust hast. Du übst, obwohl die Technik versagt. Du führst die Bar, obwohl sie kein Geld bringt.

Weil du weißt: Die Bedeutung kommt später.

Aber nur, wenn du jetzt handelst.


Raus aus der Komfortzone rein ins Wachstum

Domenico betont: Wachstum passiert außerhalb der Komfortzone.

Die Forschung bestätigt: Menschen empfinden den Schmerz eines Verlustes stärker als die Freude über einen Gewinn. Deshalb bleiben so viele in der Komfortzone.

Aber dort wächst du nicht.

Dort bleibst du sicher und unbewegt.

Domenicos Weg: Rausgehen. Handeln. Auch wenn es unbequem ist.

Der Abend trotz Müdigkeit. Die Bühne trotz Panne. Die Bar trotz Verlust.

Fehler sind der Weg. Nicht das Hindernis.


Was du heute tun kannst

Du musst nicht zwei Jahre eine Bar führen, um Resilienz zu entwickeln.

Aber du kannst heute anfangen:


Installiere eine Atemtechnik. Fünf Minuten am Morgen. Bewusst ein- und ausatmen.

Probiere kaltes Wasser. Am Ende deiner Dusche. 30 Sekunden reichen.

Finde deinen Anker. Ein Symbol, das dich an deine Werte erinnert. Für Domenico ist es die Schildkröte. Was ist es für dich?

Setze ein klares Ziel. Nicht vage. Konkret. Etwas, das dich motiviert, auch wenn es unbequem wird.

Geh raus, auch wenn du keine Lust hast. Der nächste Termin. Das nächste Gespräch. Die nächste Gelegenheit.


Resilienz ist kein Charakterzug. Sie ist eine Praxis.

Und du baust sie jetzt. Nicht wenn du sie brauchst.

Weil wenn du sie wirklich brauchst, ist es zu spät, sie zu lernen.

 
 
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